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Tauche ein in die faszinierende Welt des Kratom

Kratom: Eine faszinierende Pflanze mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten

Kratom ist eine Pflanze mit einer langen Tradition in der südostasiatischen Medizin. Die Blätter der Kratom-Pflanze, wissenschaftlich als Mitragyna speciosa bekannt, enthalten Alkaloide wie Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin. Diese binden an Opioid-Rezeptoren im Gehirn und können sowohl stimulierende als auch entspannende Effekte hervorrufen.

Formen und Wirkungen von Kratom

Kratom ist in verschiedenen Formen erhältlich: Pulver, Extrakte und sogar Blüten, die damit veredelt sind. Die Wirkung variiert je nach Dosierung und individueller Empfindlichkeit. Niedrige Dosen wirken meist stimulierend, während höhere Dosen eher entspannend sind. Darüber hinaus gibt es gibt es Unterschiede in der Wirkung die meist durch die geographische Herkunft und die Farbe der Blattadern definiert werden. Hier sind die bekanntesten Anbauländer Thailand, Bali, Borneo, Indonesien und Sumatra und die Blattadern können rot, weiß oder grün sein. Im allgemeinen spricht man davon, dass rot eine besonders entspannende und weiß eine besonders stimulierende Wirkung hat.

Legale Aspekte und Kontroversen

Obwohl Kratom in vielen Ländern legal ist, gibt es eine anhaltende Debatte über seine Regulierung. Befürworter sehen in Kratom eine vielversprechende Alternative zu Opioiden, während Kritiker auf mögliche Nebenwirkungen und Abhängigkeit hinweisen.

In Österreich sind nur die Blätter bzw. ein daraus gewonnenes Pulver erlaubt, Extrakte sind nicht in den Handel zu bringen und es darf keine Einnahmeempfehlung ausgesprochen werden.

Traditionelle Anwendung und moderne Nutzung

In der traditionellen Medizin Südostasiens werden Kratomblätter seit Jahrhunderten zur Behandlung von Fieber, Magen-Darm-Erkrankungen, Schmerzen und zur Linderung von Entzugserscheinungen verwendet. Frische Blätter werden oft gekaut, um die Arbeitsleistung und Ausdauer zu steigern. Heute verwenden viele Menschen Kratom zur Selbstbehandlung von chronischen Schmerzen, Stimmungsstörungen und Entzugssymptomen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse und Sicherheitshinweise

1921 wurde Mitragynin als erstes Alkaloid aus Kratom isoliert und zeigte sowohl stimulierende als auch schmerzlindernde Wirkungen. Neuere Studien deuten darauf hin, dass Mitragynin und seine Metaboliten teilweise an Opioidrezeptoren binden, jedoch keine tödliche Atemdepression verursachen, wie es bei klassischen Opioiden der Fall ist. Dies könnte auf ihre adrenergen, dopaminergen und serotonergen Aktivitäten zurückzuführen sein.

Umfragen seit 2017 zeigen, dass die Mehrheit der Kratom-Nutzer das Blattmaterial in Pulverform als Suspension in Wasser konsumiert. Die übliche Dosierung liegt zwischen 1-5 g pro Dosis, 1-3 Mal täglich. Dennoch variiert die Nutzungshäufigkeit je nach Gesundheitszustand und beabsichtigtem Gebrauch.

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen

Kratom kann mit anderen Medikamenten interagieren und sollte nicht zusammen mit Alkohol, Opioiden, Benzodiazepinen oder Antidepressiva verwendet werden. Auch wenn es sich um ein pflanzliches Mittel handelt, kann bei unachtsamer Nutzung eine Abhängigkeit entstehen. Menschen mit einer Vorgeschichte von Substanzgebrauchsstörungen oder psychischen Störungen sind besonders gefährdet.

Empfehlungen für einen sicheren Gebrauch

Wenn du die Nutzung von Kratom in Betracht ziehst, insbesondere wenn du andere Medikamente einnimmst, konsultiere bitte einen Gesundheitsexperten.

Beachte die Prinzipien des „Safer Use“, indem du mit einer niedrigen Dosis beginnst und die empfohlene Maximaldosis nicht überschreitest.

Achte darauf, dass deine beschafften Informationen von seriösen Quellen stammen und frag bei Unsicherheiten lieber nochmal einen Arzt.

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Quelle: European Kratom Alliance (EKA).

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